SC Spelle-Venhaus 2016
 

Laxten marschiert unaufhaltsam weiter

Auch der Zweitplatzierte SC Spelle-Venhaus kann die unglaubliche Siegesserie der Olympianer nicht stoppen und muss sich knapp mit 2:1 geschlagen geben. Durch diesen hart erarbeiteten Erfolg im Spitzenspiel der Landesliga lassen die Laxtener ihre Verfolger immer weiter hinter sich und ziehen an der Spitze nun einsam ihre Kreise.

Nach dem sich die Mannschaft die ganze Woche intensiv auf dieses Topspiel vorbereitet hatte, war es am Samstag nun endlich soweit. Personell musste das Laxtener Trainerteam in dieser wichtigen Partie nur auf Marlon Meemann verzichten, der an diesem Wochenende noch im Urlaub weilte. Außerdem saß Stammrechtsverteidiger Jan Evers nach einer Weisheitszahn-OP zunächst nur auf der Bank. Spelle hingegen konnte aus dem vollen Schöpfen und begann mit der erwarteten Startelf.

Die Ausgangslage vor diesem Spiel war für die Olympianer etwas komfortabler. Selbst bei einer knappen Niederlage wären die Laxtener aufgrund der drei Punkte Vorsprung und dem besseren Torverhältnis Spitzenreiter geblieben. Die Mannschaft von Spelle hingegen musste zwingend punkten, um das vom Vorstand ausgegebene Ziel „Aufstieg“ nicht aus den Augen zu verlieren und stand dementsprechend ordentlich unter Zugzwang.

Bei herrlichem Herbstwetter und vor einer hervorragenden Kulisse, die Tribüne war wieder prall gefüllt, eröffnete Schiedsrichter Hendrik Pstrong pünktlich um 14:00 Uhr das Spitzenspiel im Laxtener Stadion.
Die Partie war erst wenige Minuten alt, als es für die Gastgeber zum ersten Mal richtig brenzlig wurde. Christopher Schmees verunglückte ein Rückpass zum Torwart, sodass ein gegnerischer Stürmer den Ball abfangen und frei auf den Laxtener Schlussmann zu laufen konnte.
Doch Torhüter Jost Peters, der beim Aufwärmen noch für eine kurze Schrecksekunde sorgte, weil er sich den Finger verstauchte, parierte bärenstark im Eins-gegen-Eins und hielt seine Mannschaft somit weiter im Rennen.
In den weiteren Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie zwischen zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Die Gäste agierten dabei zunächst eher abwartend und lauerten auf Konter. Doch sobald sich ihnen die Möglichkeit bot, schalteten sie sehr schnell und sehr gut um.
Laxten hingegen versuchte über kontrollierten Ballbesitz die Partie zu dominieren, spielte sich dabei jedoch nur wenige, klare Torchancen heraus. Zwar kamen die Hausherren einige Male nach guten Kombinationen über die Außenbahnen bis in den Strafraum, doch oft war das Zentrum in diesen Situationen nicht ausreichend besetzt, sodass die Möglichkeiten nicht bis zum Abschluss zu Ende gespielt werden konnten.
Die erste, nennenswerte Torchance hatte Jannik Looschen, als er einen langen Ball in die Spitze per Kopf über den unsicheren Keeper hinweg lupfte. Leider ging der Ball knapp neben das Tor.
In der 33. Minute folgte dann der Rückschlag für den Spitzenreiter. Nach einem Ballverlust verlagerte Spelle die Seite, sodass Artem Popov mit relativ viel Platz ins Zentrum ziehen konnte. Dort steckte er den Ball auf den kreuzenden Jan-Hendrik Wecks durch, der den Ball ins lange Eck beförderte.
Nach dem Rückstand entwickelte Laxten etwas mehr Zug zum Tor und hätte fast den direkten Ausgleich erzielen können. Jannik Looschen setzte sich gut über die linke Außenbahn durch und zog in den Strafraum. Dort legte er den Ball am geschlagenen Torwart vorbei auf den heraneilenden David Scholz. Doch Spelle passte auf und hatte Glück, dass der Rettungsversuch nur gegen den Innenpfosten und von dort aus dem Tor heraussprang.
Leider führten die weiteren Angriffsbemühungen der Gastgeber zu keinen zwingenden Torgelegenheiten, sodass die Olympianer leider mit dem knappen Rückstand in die Pause gingen.

Nichtsdestotrotz war der Spitzenreiter weitestgehend zufrieden mit dem ersten Durchgang. Abgesehen von einigen kleinen taktischen Anweisungen wurden in der Halbzeit keine großen Änderungen vorgenommen. Vielmehr wollte der Tabellenführer seine Marschroute weiterdurchziehen.
Da Spelle ebenfalls wenig an ihrem Spiel änderte, verliefen die ersten Minuten nach Wiederanpfiff ähnlich wie im ersten Durchgang. Über weite Strecken neutralisierten sich beide Teams ohne zu nennenswerten Torchancen zu kommen.
Um wenigstens einen Punkt aus der Partie mitzunehmen, entschied sich das Laxtener Trainerteam in der 64. Minute mit einem Doppelwechsel neue Impulse zu setzen.
Nur vier Minuten später folgte dann die große Chance zum Ausgleich. Nach einem klaren Foulspiel an Bennet Elfert im gegnerischen Strafraum entschied der Schiedsrichter zu Recht auf Strafstoß.
Kapitän David Scholz übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfemter souverän (68. Minute).
Der Ausgleichstreffer gab den Olympianern neuen Auftrieb und sorgte auf Gästeseite für Ernüchterung. In den nachfolgenden Minuten kippte das Spiel. Laxten war nun die klar bessere Mannschaft und hatte einige vielversprechende Ansätze den Führungstreffer zu erzielen.
In der 72. Minute war es dann soweit. Jannik Looschen schaltete auf der rechten Seite nochmal seinen Turbo an und stieß bis zur gegnerischen Torauslinie vor. Von dort flankte er den Ball flach in den gegnerischen Strafraum, wo Raphael Köster die Hereingabe mit der Hacke ins lange Eck beförderte. Der gegnerische Torwart streckte sich zwar noch, konnte den Ball jedoch nicht mehr erreichen.
Dank dieses Traumtores änderte sich das Spiel in den restlichen Minuten komplett. Nun war es die Heimmannschaft, die auf Fehler der Speller warten und auf die Chance zum Kontern lauern konnte.
Und so hatte Jannik Looschen gleich zwei Mal eine gute Möglichkeit den Sack zuzumachen. Doch einmal konnte der gegnerische Abwehrspieler grade noch sein Bein in den Schuss schmeißen und einmal war der Torpfosten im Weg.
So hieß es in den letzten Minuten nochmal zittern, doch die Laxtener Defensive hielt stand und sicherte den knappen Erfolg.

Fazit

Die 400 Zuschauer, die den Weg in das Laxtener Stadion gefunden hatten, sahen eine sehr intensive Partie mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Mannschaften spielten taktisch sehr diszipliniert und ließen jeweils nur wenige Torchancen zu. Alles in allem also ein Spitzenspiel, das seinem Namen vollauf gerecht wurde.
Da zeitgleich alle weiteren Verfolger (VfL Oldenburg, BV Cloppenburg, JSG Obergrafschaft) ebenfalls verloren, konnten sich die Laxtener mit dem wichtigen Sieg deutlich vom Verfolgerfeld absetzen.
Doch auch wenn der Blick auf die Tabelle momentan noch so schön ist, heißt es nun konzentriert und hart weiterzuarbeiten. Denn der grandiose Erfolg gegen Spelle wird wertlos, sollten die Laxtener in den nächsten Wochen gegen vermeintlich schwächere Teams patzen.



Auswechslungen:

64. Minute          Dominik Amelsberg für Felix Preuschoff

64. Minute          Jan Evers für Fynn Papenbrock

88. Minute          Jörn Suresch für Jannik Looschen

89. Minute          Jan Hüsken für Christopher Schmees
 
 
  Insgesamt waren heute schon 35 Besucher (208 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden