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JSG LangenNiederlangenLathen |
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U19 nach Elfmeterschießen im Viertelfinale
Aufgrund einer sehr schwachen Vorstellung musste die Mannschaft von Olympia Laxten am gestrigen Abend bei der JSG Langen/Neulangen/Lathen lange um den Einzug in das Viertelfinale zittern. Aber durch ein erfolgreiches Elfmeterschießen konnte die Mannschaft letzten Endes den Einzug in die nächste Runde erreichen.
Personell mussten die Olympianer in dieser Partie einige Ausfälle verkraften. Sowohl Christopher Schmees, als auch Christian Schmitwilken fehlten arbeitsbedingt. Hinzu kam Jannik Looschen, der nach einer Weisheitszahn-OP noch nicht wieder einsatzfähig war.
Nichtsdestotrotz war das Trainerteam optimistisch gegen den Bezirksligisten ein gutes Team auf den Platz schicken zu können.
Und die ersten Minuten der Partie bestätigten diese Vermutung. Laxten begann dominant und hatte enorm viel Ballbesitz. Über die Außenbahnen konnte die Mannschaft auch einige Male gut in den torgefährlichen Raum vorstoßen. Richtige Torchancen waren jedoch Mangelware, da oft der letzte Pass nicht genau genug gespielt wurde oder das Zentrum nicht ausreichend besetzt war.
Mit der Zeit passte sich der Titelverteidiger aber zunehmend dem Tempo der Gastgeber an und wurde eigentlich nur noch durch Standardsituationen gefährlich.
Die erste, große Möglichkeit hatte Laxten dann auch nach einer Ecke. Am zweiten Pfosten stand Marlon Meemann völlig frei, köpfte aber aus kurzer Distanz direkt auf den Torwart.
In der 36. Minute machte Bennet Elfert es besser. Wieder kam die Ecke lang auf den zweiten Pfosten und wieder stand der Olympianer völlig frei, sodass Bennet den Ball sauber mit dem Kopf versenken konnte.
Mit einer absolut verdienten 1:0-Führung, die JSG hatte im ersten Durchgang nicht einen Schuss auf das Laxtener Tor, ging es in die Pause.
Was der Spitzenreiter der Landesliga aber nach dem Seitenwechsel auf dem Platz veranstaltete, war einfach nur noch katastrophal. Völlig kopflos rannte das Team nach vorne, verlor durch haarsträubende Pässe oder verlorene Zweikämpfe den Ball und schaute dann mit sieben, acht Mann zu, wie die JSG Langen/Neulangen/Lathen in Überzahl auf die Laxtener Innenverteidiger zulief.
Somit war der Ausgleich vorprogrammiert und folgte bereits in der 53. Minute durch Eric Bernhard, wie sollte es anders sein, nach einen Konter.
Glücklicherweise blieben die Gastgeber aber enorm anfällig nach Standardsituationen. Wieder musste eine Ecke herhalten, um den Landesligisten wieder in Front zu bringen.
Irgendwie landete der Eckball bei Marlon, der aus kurzer Distanz mit dem Knie das 2:1 erzielen konnte (62. Minute).
Nur vier Minuten später erhöhte Raphael Köster nach einem schönen Zuspiel von Bennet Elfert sogar auf 3:1. Eigentlich hätte ab diesem Zeitpunkt das Spiel gelaufen sein müssen. Doch die Laxtener schafften es, den Bezirksligisten wieder ins Spiel zu bringen.
Trotz der komfortablen Führung rannten (bzw. standen) die Gäste blind nach vorne und versuchten immer wieder mit langen Bällen in die Spitze ans Ziel zu kommen. Leider kam kaum einer dieser Zuspiele an, sodass die Spielgemeinschaft mit den abgefangenen Bällen permanent auf unsere entblößten Innenverteidiger zulaufen oder mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer Eins-gegen-Eins-Situationen schaffen konnten. Eine Laxtener Rückwärtsbewegung bei Ballverlusten war in dieser Phase schlicht und einfach nicht zu erkennen.
Folglich dauerte es nur bis zur 68. Minute ehe Eric Bernhard den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen konnte.
Da sich auch in den nachfolgenden Minuten das Hara-Kiri-Spiel der Olympianer fortsetzte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis der Underdog auch noch den Ausgleich erzielte.
Und so kam es auch in der 78. Minute. Nach einem Konter, wie sollte es auch anders sein, konnte Oliver Holthaus zum 3:3 einschieben.
Beinahe hätte Holthaus auch noch den Führungstreffer für die Gastgeber erzielt. Doch zum ersten Mal an diesem Abend landete ein Torschuss von der Spielgemeinschaft nicht im Laxtener Tor.
Als sich alle gedanklich schon auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten, erzielten die Lingener die erneute Führung. Aber leider gab der Schiedsrichter, der auch schon vorher einige fragwürdige Entscheidungen bei Zweikämpfen gepfiffen hatte, den Treffer aufgrund einer sehr zweifelhaften Abseitsentscheidung nicht.
Somit musste nun doch ein Elfmeterschießen das Spiel entscheiden. Gleich den ersten Elfmeter von Oliver Holthaus konnte Torwart Johannes Schulten mit Bravur parieren, ehe Raphael Köster seinen Schuss sicher verwandelte. Die zwei nachfolgenden Schützen von der JSG konnten ihre Elfmeter ebenfalls sicher verwandeln. Aber auch Laxten traf durch David Scholz und Jan Evers.
Beim Stand von 6:5 für Laxten war Johannes Schulten ein zweites Mal zur Stelle und parierte erneut. Durch den Treffer von Dominik Amelsberg zum 7:5 war das Spiel dann endlich entschieden.
Fazit
Am Ende konnten sich die Laxtener aufgrund der gezeigten Leistung nicht wirklich über das Erreichen des Viertelfinales freuen. Sicherlich könnte man versuchen die personellen Probleme, die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, die platten Spielbälle in der ersten Halbzeit oder die körperbetonte Spielweise der Gegner als Ausrede anzuführen, aber eine Entschuldigung für die eigene, absolut schwache Leistung wäre das nicht. Insbesondere im zweiten Durchgang spielte die Mannschaft unterirdisch.
Besonders besorgniserregend ist der aktuelle Trend. Denn bereits im Spiel gegen Ankum offenbarten die Laxtener eklatante Probleme bei der Rückwärtsbewegung nach Ballverlusten.
Wenn sich hieran nicht sofort etwas ändert, sind die ersten Punktverluste vorprogrammiert.

Auswechslungen:
46. Minute Jan Hüsken für Raphael Köster
46. Minute Dominik Amelsberg für Felix Preuschoff
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