In dieser Woche gab uns Peter Marx ein sehr ausführliches und interessantes Interview.

Du musstest am Wochenende bereits nach 25 Minuten verletzungsbedingt den Platz verlassen. Wie geht es dir heute? Hast du immer noch Schmerzen an der Hüfte?
Die Schmerzen an der Hüfte werden von Tag zu Tag weniger. Ich hoffe, dass ich am Mittwoch zumindest wieder eine Laufeinheit absolvieren kann und ab Donnerstag dann wieder normal ins Training einsteigen kann.
Dann könnte es also bis zum Spiel am Samstag gegen Oldenburg reichen?
Wenn die Genesung weiter so gut vorangeht, denke ich, dass ich für das Spiel am Wochenende in Oldenburg wieder fit bin. Aber letztendlich muss der Trainer entscheiden, ob ich spiele oder nicht. Darauf kann ich nur mit einer angemessenen Trainingsleistung Einfluss nehmen...
Mit drei Siegen aus drei Spielen ist Laxten optimal in die Saison gestartet. Der kommende Gegner aus Oldenburg rangiert hingegen nur auf dem 10. Tabellenplatz. Wie groß schätzt du die Gefahr ein, dass die Mannschaft den Gegner unterschätzt?
Die Tabellensituation hat für mich nach drei Spieltagen noch keine wirklich große Aussagekraft über die Leistungsstärke der einzelnen Mannschaften. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Oldenburg von uns unterschätzt wird. Oldenburg hatte in den letzten Jahren schon immer eine technisch und spielerisch starke Mannschaft, die jeden Gegner schlagen kann. So schätze ich auch dieses Jahr das Team aus Oldenburg ein. Da die Mannschaft aber zumeist aus dem jüngeren Jahrgang besteht, fehlt ihnen teilweise die Zweikampfhärte und die Durchsetzungskraft. Deswegen müssen wir von Anfang an ein aggressives Pressing spielen und den Gegner früh unter Druck setzen, um sie zu Fehlern zu zwingen und sie gar nicht erst zum Spielen kommen zu lassen.
Bereits am letzten Wochenende gab es ja die gefährliche Kombination aus Auswärtsspiel und vermeintlich schwachem Gegner. Das sollen ja in der letzten B-Jugend-Saison eure Lieblingsspiele gewesen sein...
Ich würde TV Bunde keinesfalls als einen schwachen Gegner bezeichnen, sondern eher als eine Mannschaft, die sich in dieser frühen Phase der Saison noch finden muss.
In der letzten Saison haben wir tatsächlich unnötig viele Punkte bei den vermeintlich kleineren und schwächeren Teams gelassen, weil wir das Spieltempo von unserem Gegner angenommen haben und dem Gegner nicht unser eigenes Spieltempo und unsere Spielweise aufgedrückt haben. Wenn wir am Wochenende dem Gegner unsere Spielweise aufzwingen und konzentriert durchspielen, haben wir gute Chancen, als Sieger vom Platz zu gehen.
Das Spiel gegen Bunde musstest du größtenteils als Zuschauer verfolgen. Oft sieht das Spiel von außen ja anders aus, als wenn man selbst auf dem Platz steht. Wie hast du das Spiel gesehen?
Das stimmt wirklich. Von Außen hat man eine deutlich bessere Übersicht über das Spiel, als wenn man auf dem Platz steht. Für mich war es ein unglaublich intensives Spiel mit vielen harten Zweikämpfen auf beiden Seiten. Wir hatten viele gute spielerische Ansätze, doch oft fehlte die letzte Konsequenz beim letzten Pass in die Spitze oder beim Torabschluss. Wenn wir unsere Spielzüge in den nächsten Spielen noch konsequenter zu Ende spielen und aus unseren Großchancen das ein oder andere Tor mehr erzielen, können wir dauerhaft oben mitspielen.
Nach dem du in den letzten beiden Jahren überwiegend in der Innenverteidigung gespielt hast, läufst du in dieser Saison bisher als Sechser auf. Wie gefällt dir deine neue Position?
Mir gefällt meine neue Position als Sechser sehr gut, auch wenn sie um einiges laufintensiver ist als die Innenverteidigerposition. Von der defensiven Spielweise her ist Sechser und Innenverteidiger teilweise ähnlich. Im offensiven Bereich hingegen muss man drauf achten, dass die Breite im Spiel auch kurz vorm gegnerischen Strafraum erhalten bleibt und dass das Tempo, insbesondere bei Kontern, hoch ist und dass der Ball schnell weitergeleitet wird.
|