Wie gewonnen, so zerronnen
Dem umjubelten Erfolg in Braunschweig folgte an diesem Wochenende die große Ernüchterung.
Im Heimspiel gegen den JFV Heeslingen zeigte die U19 eine erschreckend schwache Vorstellung und verlor völlig verdient mit 0:5. Auch der Nichtabstiegsplatz ist nach dieser Klatsche erst einmal wieder Geschichte.
Ganz nach dem Motto „Never change a winning team“ startete Olympia mit der gleichen Elf wie in der Vorwoche in die Partie. Doch vom Anpfiff an ließen die Gäste aus Heeslingen den Ball in den eigenen Reihen laufen und Laxten schaffte es nicht Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Diese Passivität wurde umgehend bestraft. Bereits nach drei Minuten zappelte der Ball im Laxtener Netz.
Aufgrund eines schwachen Zweikampfverhaltens konnte sich Heeslingen über die rechte Seite durchsetzen und den Ball von der Grundlinie flach vor das Tor hereingeben. Dort drückte Jannes Wulff die Flanke im zweiten Versuch ins Tor.
Einige Minuten später dann ein großer Aufreger. Nach einem Stellungsfehler in der gegnerischen Abwehr lief Dominik Amelsberg frei auf das Tor zu und wurde vom gegnerischen Torwart zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied zwar auf Freistoß, beließ es aber bei einer gelben Karte.
Abgesehen von dieser Szene hatte das Laxtener Spiel jedoch wenig Aufregendes zu bieten. Die Gastgeber waren der Mannschaft von Heeslingen in allen Belangen unterlegen. Völlig träge und unmotiviert ließ man das Spiel über sich ergehen. Folglich blieb es nicht bei dem einen Gegentor.
Mit einem Doppelschlag in der 30. und 32. Minute kaufte die junge Gästetruppe (nur ein Spieler des älteren Jahrgangs, drei B-Jugendliche) den Olympianern endgültig den Schneid ab.
Nach einem Einwurf auf der linken Seite setzte sich Jannes Wulff gegen drei (!) Laxtener durch und schob dem Torwart den Ball durch die Hosenträger.
Auch das 0:3 wurde durch Jannes Wulff erzielt. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld köpfte er über den Laxtener Torwart hinweg ins Tor und machte damit sein Hattrick perfekt.
Zu allem Überfluss erwies Andrej Schultheis seiner Mannschaft in der 41. Minute noch einen Bärendienst und kassierte nach einer Rangelei und einem Wortgefecht seine zweite rote Karte der Saison.
In der zweiten Halbzeit rissen sich die Olympianer in Unterzahl nochmal zusammen und schafften es, zumindest etwas am Spiel teilzunehmen.
Aber natürlich gestaltete es sich mit zehn Mann äußerst schwierig zu Torchancen zu kommen.
Zehn Minuten vor dem Ende (79. und 82.) gab der Jugendförderverein den Hausherren dann den Rest. Robert Posilek und Jonas Austermann nutzten zwei Kontergelegenheiten, um den Spielstand auf 0:5 zu erhöhen.
Fazit
Mit einer desolaten Vorstellung machten die Laxtener heute die harte Arbeit der letzten Wochen wieder zunichte. Nach einem äußerst schwachen Hinspiel in Heeslingen geriet auch das Rückspiel phasenweise zu einem Debakel, das sich sehr negativ auf das Torverhältnis der Olympianer auswirkt.
Auswechslungen:
67. Minute Luca Tasche für Jan Hüsken
80. Minute Christian Thien für David Krömer
80. Minute Ramin Ahmadi für David Benke |
